Nach einem Bericht vom Jahre 1691 begann man mit der Gewinnung des Alauns. Ein
gewisser Chr. Jeppel aus Zinnwald in Böhmen erhielt damals von der herrschaftlichen
Verwaltung zu Saarbrücken die Genehmigung zur Alaungewinnung. Aber schon im Jahre
1694 schloß der Graf von Nassau-Saarbrücken mit einem Konsortium aus Belgien auf
20 Jahre einen Vertrag, wonach demselben gegen eine jährliche Pacht von 750 Gulden
die Genehmigung erteilt wurde, eine Alaunsiederei zu bauen und ihm die alleinige
Alaungewinnung zugestanden wurde. Nach einem weiteren Bericht vom Jahre 1728 gab es
in Dudweiler bereits 2 Alaunhütten, die jährlich 600 Zentner Alaun lieferten. An
beiden Hütten waren damals ein Meister und 14 - 15 Arbeiter beschäftigt. Der Meister
erhielt einen Wochenlohn von 3 Gulden 15 Albus, je ein Arbeiter einen Tagelohn von
10 Albus. Ein kg. Alaun wurde in Straßburg zu 10 Gulden verkauft. (1 Gulden = 30
Albus. 1 Albus = 8 Pfg.)
Zur Alaunsiedung wurden ursprünglich nur die Schieferplatten vom "brennenden Berg" verwandt. Um nun die Röstung des Schiefers herbeizuführen, wurde alljährlich im Spätherbst der "brennenden Berg" gedeckt und während des Winters dem Einfluß des Feuers überlassen. Mit Beginn des nächsten Frühjahrs wurde nun der geröstete Schiefer zum Auslaugen gebracht. Ausserdem wurde auch noch ungerösteter Schiefer in den alten verlassenen Stollenbauten gefunden. Dieser wurde nun auf der Halde geröstet; er bildete von 1770 ab fast ausschließlich das Material zur Alaungewinnung, das aber stetig weniger wurde. Aber noch im Jahre 1820 werden 3 Alaunsiedereien bei Dudweiler erwähnt. Im Jahre 1843 ging die letzte Alaunschiefergrube an den preußischen Staat über und damit hörte die Gewinnung von Alaunschiefer auf, weil der Staat an den Kohlengruben mehr profitierte.
Zur Alaunsiedung wurden ursprünglich nur die Schieferplatten vom "brennenden Berg" verwandt. Um nun die Röstung des Schiefers herbeizuführen, wurde alljährlich im Spätherbst der "brennenden Berg" gedeckt und während des Winters dem Einfluß des Feuers überlassen. Mit Beginn des nächsten Frühjahrs wurde nun der geröstete Schiefer zum Auslaugen gebracht. Ausserdem wurde auch noch ungerösteter Schiefer in den alten verlassenen Stollenbauten gefunden. Dieser wurde nun auf der Halde geröstet; er bildete von 1770 ab fast ausschließlich das Material zur Alaungewinnung, das aber stetig weniger wurde. Aber noch im Jahre 1820 werden 3 Alaunsiedereien bei Dudweiler erwähnt. Im Jahre 1843 ging die letzte Alaunschiefergrube an den preußischen Staat über und damit hörte die Gewinnung von Alaunschiefer auf, weil der Staat an den Kohlengruben mehr profitierte.