Historisches Wappen von Dudweiler

Dudweiler

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Dudweiler Heimatgeschichte nach Ludwig Brückner

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Dudweiler zur Römerzeit

Aus der Dudweiler Heimatgeschichte von Ludwig Brückner


Über die frühe Geschichte von Dudweiler ist sehr wenig bekannt. Sicher ist aber, dass unsere Gegend bereits zur Zeit der Römer besiedelt war. Der ehemalige Dudweiler Volksschuldirektor Ludwig Brückner wusste über die Römerzeit in seiner "Dudweiler Heimatgeschichte" folgendes zu berichten.

Zu Beginn unserer Zeitrechnung hatten die Römer am Mittelmeer bereits ein großes Reich gegründet, das sich aber bald nach Westen über Gallien und über die Alpen nach Norden auszubreiten begann. Nach einem achtjährigen Kriege beherrschten sie alles Land bis zum Rheine hin. Dann teilten sie ganz Gallien in große Verwaltungsbereiche ein. So gehörte das Land an der Saar zum Gebiet des keltischen Stammes der Mediomatriker mit der Hauptstadt Metz. Weiter nördlich lag die Provinz der Treverer mit der Hauptstadt Trier. Um jeglichen Widerstand bekämpfen zu können, legten die Römer über die Bergzüge hinweg befestigte Höhenwege an, die wir heute noch als Römerstraßen bezeichnen. Unsere Römerstraße führt von Metz nach Mainz. Auf dem Halberg und dem Schaumberg legten sie ihre Kastelle oder Befestigungen an. Auch im jetzigen Dudweiler hatten sich die Römer niedergelassen. Die Höhenlage des alten Büchels war solche Niederlassung. Im Jahre 1846 fand man hinter Micka's Villa ein Urnengrab römischen Ursprungs. Auf einem Bergacker gegenüber der alten Mühle wurden römische Hohl- und Leistenziegel gefunden, sowie ein Kopf aus Ziegelerde, der den römischen Gott Merkur darstellen könnte. Weitere wichtige Funde aus jener Zeit wurden im Jahre 1896 beim Umbau des großen Waschbrunnens gefunden. Man fand hier eine 1,50 m hohe Säule aus Sandstein mit Kapitell und Rundstab. Neben einer zweiten zerbrochenen Säule aus Sandstein fand man den steinernen Kopf eines älteren bärtigen Mannes mit bekranztem Haar, Bruchstücke eines Armes und Beines, sowie einen kleinen Altar von Stein. Aus den weiteren Funden, einem guterhaltenen Trinkglase, einer blauen Tonperle und einer weiblichen Tonfigur, sowie dem schweren Schalenstein aus Grauwacke ist zu ersehen, dass hier eine heidnische Opferstätte war, zur Aufnahme von kleinen Opfergaben bestimmt, die eine große Wasserflut mit Schwemmsand und Geröll umgestürzt und verschüttet hatte.




Anmerkungen
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Quellen

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